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Aktion "Wilde Wegränder für Wildbienen"

2021 fand die Aktion "Wilde Wegränder für Wildbienen" statt. LandwirtInnen, Feldmarkgenossenschaften und Gemeinden, die ihre Wegraine besonders pflanzen- und insektenfreundlich bewirtschaften und dies gerne nach außen transportieren möchten, konnten bei uns Schilder bestellen, die an den Wegrainen aufgestellt wurden.

 

Insgesamt gab es zwei verschiedene Schildversionen zur Auswahl. Um die Schilder zu erhalten, sollten mindestens zwei von vier möglichen Pflegevarianten auf mindestens 1000 qm umgesetzt werden. Das Schild "Wilde Wegränder für Wildbienen" war besonders auf die Pflegevarianten 1) und 2) abgestimmt, das Schild "Artenreiche Wegränder auf die Pflegevarianten 3) und 4).

 

Schild Wilde Wegränder für WildbienenSchild Artenreiche Wegränder Brauchen Pflege

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vier mögliche Pflegevarianten

1)    Abschnittsweise Mähen

Linke und rechte Wegrandseite abwechselnd mähen

  • rechte/linke Wegrandseite, Längsstreifen oder Teilabschnitte zeitlich versetzt mähen

  • 1. Mahdtermin im Mai/Juni; 2. Mahdtermin ab Oktober

  • dadurch können Kleintiere in die ungemähten Bereiche wandern und es bleibt immer ein Teil der Nahrungs- und Blütenpflanzen erhalten!

 

2)    Brachebereiche stehen lassen

Brachebereiche stehen lassen

  • Mahd auf mindestens 10% der Wegrandfläche nur alle 2-3 Jahre, um Überwinterungsmöglichkeiten für Insekten zu schaffen

  • beim Mähen "Inseln" von 5-10m Länge stehen lassen oder einen Längsstreifen ungemäht lassen

 

3)    Abräumen des Mahdgutes

Abräumen des Mahdgutes

  • dadurch werden Nährstoffe von der Fläche entfernt und es kommt mehr Licht auf den Boden, was die Pflanzenvielfalt fördert

  • für eine effektive Aushagerung des Bodens empfehlen wir hier einen frühen Mahdtermin im Mai/Juni

 

4)    Verwendung von insektenschonender Mahdtechnik

Balkenmäher Bernhard Schirutschke

  • Balken- oder Kreiselmäher (ohne Aufbereiter)

  • bei Verwendung von Mulcher: Schnitthöhe mind. 12 cm, keine Stützwalze

  • optional: Scheuchvorrichtung für Insekten (bspw. Stange, die vor dem Mähwerk durch das Gras gezogen wird)

 

 

Beispiel für ein Pflegekonzept

Wegrand 1:

Bei der ersten Fläche handelt es sich um einen wenig befahrenen Weg, der auf beiden Seiten über einen 1,5m breiten Rand verfügt. Die nördliche Wegrandseite wird in den geraden, die südliche Wegrandseite in den ungeraden Jahren gemulcht - jeweils Anfang Oktober. Dadurch sind Pflegevarianten 1) (abschnittsweise Mahd) und 2) (Brachebereiche) erfüllt.

 

Wegrand 2:

Die zweite Fläche besteht aus einem kompletten Grasweg, der 5m breit ist. Der Weg wird einmal im Jahr (Mitte Juni) mit einem Scheibenmäher gemäht und das Mahdgut nach zwei Tagen mit einem Ladewagen abgefahren. Dadurch sind Pflegevarianten 3) (Abräumen des Mahdgutes) und 4) (insektenfreundliche Mahdtechnik) erfüllt.

 

Wegrand 3:

Die dritte Fläche ist ein 2m breiter Rand entlang eines häufig befahrenen Feldweges. Der Wegrand wird in einen Intensiv- und einen Extensivbereich aufgeteilt: der 1m breite Streifen, der direkt an den Fahrweg angrenzt, wird einmal im Jahr (Mitte Juli) gemulcht. Der vom Fahrweg weiter entfernte Streifen wird längsgeteilt. Die eine Häfte wird in den geraden, die andere in den ungeraden Jahren gemulcht. Dadurch sind Pflegevarianten 1) (abschnittsweise Mahd) und 2) (Brachebereiche) erfüllt.

 

Wegrand 4:

Die vierte Fläche besteht aus beiden Wegrandseiten eines 5km langen Weges. Die rechte Wegrandseite wird Mitte Juli, die linke Mitte Oktober gemulcht. Dabei werden regelmäßig "Inseln" von 5-10 m Länge stehen gelassen. Dadurch sind Pflegevarianten 1) (abschnittsweise Mahd) und 2) (Brachebereiche) erfüllt.

 

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