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Eine Heimat für den Rotmilan

Mehr als die Hälfte aller auf der Welt vorkommenden Rotmilane brütet in Deutschland. Aus diesem Grund haben wir gegenüber diesem beeindruckenden Greifvogel eine große Verantwortung.

 

Für den Rotmilan bietet unsere strukturierte Kulturlandschaft grundsätzlich gute Lebensbedingungen – das zeigen nicht zuletzt die über 100 im Landkreis Göttingen brütenden Paare.

 

Dennoch wird es für den Rotmilan immer schwieriger, in der von uns gestalteten Kulturlandschaft zu überleben und für einen gesicherten Bestand ausreichend viele Jungvögel groß zu ziehen.

 

Klein und Groß Lengden 2

Vor allem während der Jungenaufzucht, wenn der Nahrungsbedarf am höchsten ist, stellt die hiesige Agrarlandschaft mit dem überwiegenden Anbau von Raps und Wintergetreide ein Problem dar. Bei diesen Ackerfrüchten ist aufgrund der Wuchshöhen – vor allem von Mai bis Juli – die Nahrungssuche für den Rotmilan erheblich erschwert.

 

Damit eine Stabilisierung der Population in der Region erreicht werden kann, ist die Zusammenarbeit sämtlicher Akteure in der Region erforderlich.

 

 

Was können wir tun!?

Kern des Vorhabens ist die Beratung und Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft in allen 9 Modellregionen Deutschlands. Gemeinsam soll die Agrarlandschaft so gestaltet werden, dass der Rotmilan eine sichere Zukunft hat.

 

Eine Vielzahl von praktischen Maßnahmen bieten sich an, um die Lebens- und Nahrungsraumsituation für den Rotmilan zu verbessern, so z.B.:

  • mehrjähriger Feldfutteranbau (u.a. Luzerne- oder Kleegras)

  • Anbau von Sommergetreide oder Hackfrüchten

  • Anlage von Blühstreifen

  • Extensive Ackerrandstreifenbewirtschaftung

  • Aufrechterhaltung der Grünlandnutzung

  • Abwehr von Fressfeinden mit Hilfe von Baummanschetten

  • Einrichtung von Horstschutzzonen

  • Auslegen von Fallwild in der Landschaft

 

Mit der neuen Agrarförderperiode gibt es in Niedersachsen darüber hinaus eine ganze Reihe von Agrarumweltmaßnahmen (AUM), hier u.a. die sogenannten Blüh- und Schonstreifen (BS), die sowohl direkt als auch indirekt für den Rotmilan förderlich sind. Schon seit 2008 mit dabei ist auch eine Maßnahme (BS6), die speziell für den Rotmilan entwickelt wurde. Nicht nur der Rotmilan, sondern auch andere Arten der Agrarlandschaft (Feldhase, Rebhuhn, …) sollen von den Maßnahmen profitieren!